Das Thema Nachhaltigkeit ist endgültig angekommen. Die Verpackung rückt in den Fokus. Als Verpackungsmaschinenbauer stehen wir vor neuen, aber lösbaren Herausforderungen: Nachhaltige und vollständig recycelbare Materialien einsetzen, die mindestens die gleichen Anforderungen erfüllen und das gleiche Ergebnis liefern. Eine mögliche Alternative: Papier. Mit unserem Kunden Fripa haben wir die 100-Prozent-Lösung „Papier in Papier“ zum ersten Mal umgesetzt.
Da draußen ist was los. Menschen gehen auf die Straße. Umwelt und Klima sind die Themen, die rauf und runter diskutiert werden. Eine Welle des Umdenkens geht durch die Gesellschaft. Vielleicht kann der Einzelne nicht überall eingreifen. Er kann aber seiner Forderung nach Umweltschutz und Müllvermeidung mehr Stärke verleihen, indem er beim Einkauf bewusst Produkte mit nachhaltigen Verpackungen auswählt. Und das tut er. Der Handel ist dabei, immer mehr nach haltige Verpackungen in die Regale zu bringen. Wiederverwertbare Materialien und biobasierte Verpackungen stehen hoch im Kurs. Hersteller müssen liefern und das schnell. Einer, der vorne mit dabei ist: Fripa. Die Papierfabrik existiert seit über 100 Jahren und ist noch heute in Familienhand. Als Hersteller von hochwertigen Hygienepapieren begann Fripa schon sehr früh, umweltschonende Verfahren einzusetzen und mit innovativen Produkten zu begeistern. Dass Toilettenpapier bequem am Längsseitengriff nach Hause getragen wird, ist wahrscheinlich für Sie mittlerweile selbstverständlich. Wussten Sie, dass diese Erfindung auf Fripa zurückgeht? Bei Optima ist das Thema Nachhaltigkeit ebenfalls schon längst angekommen. Die Reduktion von Müll und Energieverbrauch in der Herstellung von Verpackungsmaschinen und die schonende und sparsame Produktion auf den Maschinen bei höchster Qualität sind wichtige Ziele. Mit führenden Technologien gelingt Optima das auch. Schon vor 30 Jahren hat Optima Produkte in Papierverpackungen gepackt. „Die Expertise von damals ist ein wichtiges Fundament und kommt uns heute zugute. Bei dem aktuellen Projekt mit Fripa können wir darauf aufbauen“, sagt Dominik Bröllochs. Er ist Key Account Manager bei Optima und betreut das Projekt.
Wir sind uns sicher, dass Optima eine sehr große Expertise besitzt, das Gelernte auch auf den Papier-Verpackungsbereich zu übertragen.
Es gibt unzählige Toilettenpapiere im Regal. Doch was die Verpackung angeht, hat der Käufer keine große Wahl. Sicher – verpackt im Folienbeutel lässt sich das Toilettenpapier leicht und schnell nach Hause tragen. Aber kommen auch andere nachhaltige Verpackungsalternativen in Frage? Ja. Der Papierbeutel steht in den Startlöchern. Die passende Maschine dazu liefert Optima. In enger Zusammenarbeit zwischen Fripa und Optima entsteht eine ganz individuelle Maschinenlösung, basierend auf der OPTIMA OSR Beutel-Verpackungsmaschine. Die gängigen Herausforderungen von Papier konnten bereits gelöst werden. Die Module sind exakt einstellbar, damit sie sehr präzise arbeiten und schonend im Umgang mit dem Material sind. Für eine bessere Handhabung wurde ein neuer Verschließmechanismus entwickelt. An weiteren Optimierungen wird gearbeitet, um tatsächlich auch die besten Ergebnisse, sowohl für die Umwelt als auch nach ökonomischen Gesichtspunkten, zu erhalten.
Der Anspruch von Optima ist es, den Kundenwunsch zu 100 Prozent zu erfüllen. 100 Prozent verlangen wir auch von nachhaltigen Packmitteln. Was heißt das? Keine unterschiedlichen Materialien, die für das Wiederaufbereiten aufwendig getrennt werden müssen oder meist als Restmüll enden. Außen mag Papier dem Konsumenten ein positives Gefühl geben, aber innen ist es oft mit Kunststoff beschichtet, um im Verpackungsprozess handhabbar zu sein. Oder aber Füllstoffe wurden hinzugesetzt, um die elastischen Eigenschaften von Folie zu erhalten. Ehrliche Verpackungen aber bestehen aus einem einzigen Material, das vollständig recycelbar ist. In diesem Fall 100 Prozent Papier und das ohne Zusätze. Verpackungen aus recyceltem Kunststoff, biologisch basierte Kunststoffe und biologisch abbaubare Kunststoffe werden schon heute auf unseren Anlagen verarbeitet. Bleibt die Frage, ob man dadurch Einbußen hat. Gerade reines Papier stellt uns vor viele Herausforderungen – das erklärt, warum es für viele Produkte kaum geeignete Papierverpackungen gibt. Zum Beispiel eben für Toilettenpapier. Folienbeutel sind elastisch und stabil. Viele Papiere dagegen reißen schnell und sind empfindlich. Bedenkt man, dass der Verbraucher das Produkt im Laden gerne in den Händen hält, ist Papier für Verpackungen alltäglicher Hygieneprodukte kaum relevant.
„Aber es gibt sie, die umsetzbaren Lösungen“, sagt Dominik Bröllochs. „Genau hier versuchen wir Vorarbeit zu leisten. Wir wollen dem Kunden nicht nur eine Idee präsentieren, sondern auch gleich die geeigneten Lieferanten finden. Wir haben also nicht nur ein Konzept in der Schublade liegen, das funktioniert, sondern auch die richtigen Telefonnummern dazu und können mit der Realisierung gleich loslegen.“ Optima arbeitet eng mit Lieferanten zusammen, um das gelieferte Verpackungsmaterial auf Optima Maschinen abzustimmen. Die geringe Elastizität von Papier sowie seine Reißempfindlichkeit müssen berücksichtigt werden. Die Maschinen, die vorher Folienbeutel befüllten, sind nicht sofort einsetzbar. Umrüstungen sind notwendig, die eine schonende Handhabung garantieren. 100 Prozent heißt für Optima auch ein tadelloses Ergebnis. Das verpackte Produkt, das nachher hinten rauskommt, soll sich sehen lassen. 100 Prozent perfekt eben. Mit Nachhaltigkeit verbindet man bei Optima aber auch Flexibilität. Die Maschine soll beides können. Folie und Papier. Und natürlich in allen Größen.
Eine Maschine für beide Verpackungsarten. Von Folie zu Papier und andersrum. Lange Produktionsstopps sind nicht der Fall. Die Umrüstung dauert nicht länger als ein normaler Formatwechsel. Für Fripa ist vor allem wichtig, neben einer großen Formatvielfalt und Flexibilität schnell wieder auf das gleiche Produktionsniveau wie vorher zu kommen. Daran und an der 100-Prozent-Lösung, die für alle tragbar ist, arbeitet Optima.
Unseren Kunden möchten wir eine weitere möglichst nachhaltige Verpackungsalternative anbieten. Im Hinblick auf Nachhaltigkeit haben wir unsere Verpackungen in den letzten Jahren stetig optimiert. So sind die Folien aus Frischgranulat mittlerweile extrem dünn und leistungsfähig geworden. Inzwischen bieten wir auch Folien mit Regranulatbestandteilen an. Beide Varianten können sehr gut recycelt werden. Diese sehr guten Ergebnisse stellten uns aber alleine nicht zufrieden. Als Hygienepapierproduzent haben wir von Haus aus eine besondere Affinität zu Produkten aus dem nachwachsenden und sehr gut recycelbaren Rohstoff Cellulose. Was liegt da näher, als auch die altbewährten Verpackungsmethoden einzusetzen. Wir wollen diese perfektionieren und den Weg für echte Produktinnovationen im Sinne der Umwelt ebnen. Unseren Kunden können wir dann zukünftig drei im Sinne der Nachhaltigkeit verbesserte Verpackungsalternativen anbieten.
Warum haben Sie sich für Optima als Partner für dieses Projekt entschieden und was zeichnet Optima aus?Es ist nicht einfach, unsere optimierten Folienverpackungen und ihre Eigenschaften zu übertreffen. Dafür braucht es einen starken Partner im Maschinenbau. Seit Jahrzehnten setzen wir sehr erfolgreich auf Optima Anlagen. Gemeinsam mit Optima konnten wir unsere Verpackungen im Laufe der Jahre immer weiter perfektionieren. Wir sind uns sicher, dass Optima eine sehr große Expertise besitzt, das Gelernte auch auf den Papier- Ver packungs -
bereich zu übertragen. Besonders interessant und überzeugend ist das Konzept, auf einem Folien-Verpackungssystem auch Papier einsetzen zu können und dabei sehr kurze Rüstzeiten zu haben. Aufgrund unserer positiven Erfahrungen in der Vergangenheit trauen wir es Optima zu, erstklassige Lösungen für diese anspruchsvollen technischen Herausforderungen zu erarbeiten.
Gewohnt professionell und dabei sehr partnerschaftlich. Bei den Papierverpackungen stehen wir derzeit noch am Anfang, aber wenn die Entwicklung so weitergeht, kommen wir zügig voran. Wir sind sehr optimistisch, dem Markt eine hervorragende Innovation präsentieren zu können.
Gibt es noch etwas Besonderes aus Ihrer Sicht, was Sie über dieses Projekt sagen möchten?Die Investitionen für die angestrebte „Universal“-Verpackungsmaschine sind nicht unerheblich. Für uns als FMCGProduzent (FMCG: Fast-Moving Consumer Goods) ist es daher besonders wichtig, dass die zu erreichende Verpackungsgeschwindigkeit bei Papierbeuteln der von Folie in nichts nachsteht. Hier sehen wir bei Optima sehr interessante Ansätze. Natürlich müssen die Beutelkosten wettbewerbsfähig und für den Markt tragbar sein. Neben der Geschwindigkeit ist eine störungsfreie Technik und ein schonender Verpackungsprozess eine grundlegende Voraussetzung dafür. Wir brauchen eine qualitativ hochwertige und genauso auch eine kalkulatorisch leistungsfähige Verpackung. Das neue Produkt soll ja kein Nischenprodukt bleiben.